Stadt Stuttgart, 14.12.2023 Pressemeldung  (Bild und Text genehmigt Stadt Stuttgart)

von links nach rechts, Frau Mück, AWO, Dr. Sußmann Sozialbürgermeisterin Stadt Stgt, Dr. Schairer, Präsident DRK, Valerie Nübling, AWO Wü, Frau Schmidt-Payerhuber, AWO, Frau Götz,

14.12.2023 Presse
Kältebus versorgt auch diesen Winter Hilfsbedürftige
Sozialbürgermeisterin Dr. Sußmann nimmt Spende der Arbeiterwohlfahrt Rems‐Murr entgegen.
Der Kältebus ist in den Wintermonaten ein wichtiger und anerkannter Baustein zum Schutz hilfsbedürftiger obdachloser Menschen in Stuttgart. Seit dem 27. November fährt er wieder durch die Landeshauptstadt und versorgt von 22 bis 2 Uhr nachts wohnungslose Menschen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.

Mit selbst hergestellten Handarbeiten wie Socken und Schals und zusätzlichen Geldspenden haben Ehrenamtliche der Arbeiterwohlfahrt Rems‐Murr (AWO) für den Kältebus gesammelt. Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, und Dr. Martin Schairer, Präsident des DRK Kreisverbandes Stuttgart, haben heute am Marienplatz zwei „Spenden‐Strümpfe“ für den Kältebus entgegengenommen.

Dr. Sußmann sagte: “Ich danke den Ehrenamtlichen, die durch ihr Engagement diese Spende erst möglich gemacht haben, und der AWO, dass sie den Erlös dieser eindrucksvollen Aktion in diesem Jahr dem Kältebus zugutekommen lässt. Der Kältebus ist ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt der Stadt Stuttgart und des DRK Kreisverbands Stuttgart. Wir sind sehr froh, dass wir diesen in Stuttgart haben und in diesem Monat sein zehnjähriges Bestehen feiern können.“ Dr. Schairer betont: „Der Kältebus ist ein großer Ausdruck der Menschlichkeit. Dies zeigt sich auch darin, dass er an Heiligabend unabhängig von den Temperaturen durch die Stadt fährt.“ Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer verteilen an diesem Tag zusätzlich kleine Aufmerksamkeiten wie Schokolade.

Der Kältebus fährt an Orte, an denen sich wohnungslose Menschen aufhalten. Die Route wird täglich angepasst. Hierfür werden Hinweise verschiedener Quellen berücksichtigt: Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern bei der Kältebus‐Hotline Tel. 0711 219 54 776 und Beobachtungen Streetworkerinnen und Streetworker des Sozialsamts, die an bestimmten Plätzen Hilfebedarf sehen.

Im vergangenen Winter konnten die ehrenamtlichen Kältebus‐Teams 1525 wohnungslose Menschen unterstützen. Meist führten die Ehrenamtlichen Gespräche, verteilten heißen Tee oder auch eine kleine warme Mahlzeit. Manchmal galt es auch, Erste Hilfe zu leisten. Wenn Passanten einen wohnungslosen Menschen in akuter Lebensgefahr antreffen, sollte allerdings nicht der Kältebus gerufen, sondern muss umgehend der Notruf 112 gewählt werden.

 

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