Weil wirklich jede Stimme zählt!

Die AWO zeigte in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und dem Jugendwerk der AWO Württemberg den Film: "Die Welle (2008)" im Kino: "Atelier am Bollwerk" in Stuttgart. Anschließend gab es Möglichkeiten zur Diskussion und zum Probewählen.

Der Film ist inzwischen als Film ein Klassiker eines tatsächlich durchgeführten Sozialexperiments. Der amerikanische Lehrer Ron Jones versuchte 1967
an einer kalifornischen Schule seinen Schülern die Entstehung des Nationalsozialismus nahezu bringen. Jones hatte den Eindruck, dass seine Schüler nicht
verstanden wie es dazu kommen konnte, dass Millionen Menschen sich einem totalitäre Regime nicht nur beugten, sondern davon begeistert waren.
Jones stellte mit seiner Klasse eine „Bewegung“ auf, die er totalitär mit straffer Disziplin und Ahndung von Regelverstößen als „Alleinherrscher“ führte.
Wichtig war dabei, das erlebte Gemeinschaftsgefühl, das seine Schüler begeisterte und sogar dazu führte, dass sich Schüler aus anderen Klassen seiner „Bewegung“ anschlossen. Die Welle als Sozialexperiment ist letztlich eine Variante des berühmten Standford-Prison-Experiments.

Bemerkenswert ist, dass sich auch Jones während des fünftägigen Experiments veränderte. Es spricht für ihn, dass er offen zugab, er habe die Gefolgschaft
und „Verehrung“ durch die Schüler genossen. Am fünften Tag brach er das Experiment ab und versuchte seinen Schülern die Parallelen zu den Jugendorgani-
sationen Nazi-Deutschlands aufzuzeigen.

Nach der Filmvorführungen erläuterten Laura Streitbürger (Stabstelle Koordination Sozialpolitik, AWO Württemberg) und Nico Oesterwind (Landeszentrale für politische Bildung) Gründe für einen Wahlgang.

Die Besucher*innen konnten dann es dann auch mal selbst probieren - das Probewählen. Schließlich ist es ja ganz normal, dass man vor dem ersten Mal gerne einmal ausprobieren möchte, wie das Ganze so läuft!

 

 

 

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